10 Jahre THZO

Trauma, Traumatisierung & Traumaverarbeitung im Film

Das THZO veranstaltet im Jubiläumsjahr (10 J. THZO) eine Filmreihe mit anschließendem Dialog in Kooperation mit den Kinos im Andreasstadel in Regensburg.

 

Es handelt sich um die Filme

  • "Raum" am Do., den 11.10.2018 um 19:00 Uhr
  • "Die Hände meiner Mutter" am Donnerstag, den 25.10.2018 um 19:00 Uhr und
  • "Das Leben danach" am Samstag, den 10.11.2018 um 19:00 Uhr

Alle drei Themenbereiche sind für psychotherapeutisch Tätige sehr aufschlussreich in Bezug auf Entstehung, Verfestigung und Behandlung von Traumafolgestörungen:

  • In “Raum” geht es um das Geboren-Werden und Aufwachsen eines Kindes in einem vom Vergewaltiger und Geiselnehmer der Mutter begrenzten, von der Umwelt rigide abgeschnittenen Raum. Die Mutter versucht, ihr Kind einerseits vor den Übergriffen ihres Peinigers zu beschützen und ihm andererseits so viel “normale Welt” wie möglich erleben zu lassen. Als dem Kind schließlich die Flucht gelingt und der Zuschauer schon aufatmen möchte, werden in der realen Welt die langfristigen Traumafolgen bei Mutter und Kind erst richtig manifest. Sehr sehenswert!
  • In “Die Hände meiner Mutter” wird der Zuschauer auf filmisch kreative Weise mit in den Alltag eines jungen, scheinbar gut integrierten Ehemanns und Vaters  genommen, den anlässlich einer Familienfeier flasbackartig traumatische Erinnerungen an Missbrauchserfahrungen durch seine  Mutter überfallen. In Rückblenden werden Szenen aus der Kindheit gezeigt, die sehr konkret, aber auch symbolhaft genug, um voyeuristische Nebenwirkungen zu vermeiden, das manipulativ-grenzüberschreitende Verhalten der (selbst in sich erstarrten) Mutter zeigen. Interessant sind für uns praktisch Tätige auch die verschiedenen psychotherapeutischen Versuche, Heilungsprozesse nach sexuellem Missbrauch zu ermöglichen und zu begleiten.
  • Im dritten Film der Reihe, “Das Leben danach” wird die Geschichte einer Jugendlichen erzählt, die das Massenunglück anlässlich der Duisburger “Loveparade” 2010 körperlich unversehrt überstanden hat, deren Alltagsleben aber langfristig durch massive Traumafolgestörungen beeinträchtigt bleibt. Fachlich geschulte Zuschauer können verschiedene Herangehensweisen traumatherapeutischer Behandlung miterleben und, aus der filmischen Distanz heraus, vielleicht unter neuem Blickwinkel sehen.

Vor dem Film gibt es jeweils eine kurze Einführung, danach können Fragen gestellt bzw. kann diskutiert werden.

Wir freuen uns sehr, wenn viele von Ihnen dabei sein können.

Ticketreservierung unter: www.kinos-im-andreasstadel.de/programm

Weitere Informationen siehe Flyer.

Podiumsdiskussion am 06.03.2018

Am 06.03.2018 fand erfolgreich die Podiumsdiskussion zum Thema "Drohende Gewaltausbrüche -erkennen, abschätzen und abwenden" mit unseren Referenten Priv.-Doz. Dr. Markos Maragkos, Dr. med. Simon Rank, Dipl.-Psych. Heidi Zorzi und RA Helmut Schindler unter der Moderation von Dipl.-Psych. Brigitte Seelmann-Eggebert statt. Es waren 67 interessierte Teilnehmer aus ärztlichen, psychologischen und pädagogischen Berufen anwesend.

Als Beispiel für die überwiegend positive Resonanz haben wir von den Dipl.-Sozialpädagoginnen Michaela Sigl & Johanna Neid vom Sozialpsychiatrischen Dienst - Betreutes Einzelwohnen des Diakonischen Werkes in Regensburg am 08.03.2018 folgende Email erhalten: ..."...wir wollten uns für die tolle, informative Podiumsdiskussion bedanken. Es waren wunderbare Einblicke in die therapeutische Arbeit und Impulse für unsere praktische Arbeit dabei. Das nächste Mal sind wir wieder dabei!!"

 

 

Teilnehmer und Referenten der Podiumsdiskussion "Drohende Gewaltausbrüche - erkennen, abschätzen und abwenden"

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